in sospeso

Konzept für die Musik zur Karfreitagsliturgie 2001

„in sospeso“

Randnotizen:

An Karfreitag wird nicht nur das „Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus“ gefeiert, Karfreitag ist auch eine große Auseinandersetzung mit dem Phänomen Zeit. Die Präsenz von Endlichkeit wird an diesem Tag in eindringlicher Weise thematisiert. Der Bezug der Endlichkeit zur Unendlichkeit wird hier klar erkennbar.

Außerdem stellt sich in letzter Konsequenz des Tages die Frage, ob Allmächtigkeit auch das Vorhandensein von Versagen beinhaltet.

Der Zeit wird schon seit Jahrtausenden ein Doppelcharakter zugesprochen: zum einen ihre Irreversibilität in Form der Linearität eines „Zeitpfeiles“, den Heraklit folgendermaßen beschreibt. Er sagt: „Es ist unmöglich, zweimal in denselben Fluß hineinzusteigen.“ (zitiert nach: F. Cramer: „Der Zeitbaum“, S. 16).

Zum anderen in Form einer zyklischen Bewegung, in der alles kreist, rückgekoppelt und reversibel ist – als „Zeitkreis“. Anaximander und Thales beschreiben die Kreisförmigkeit von Zeit. Anaximander sagt: „Aus welchen (seienden Dingen) die seienden Dinge ihr Entstehen haben, dorthin findet auch ihr Vergehen statt, wie es in Ordnung ist, denn sie leisten einander Recht und Strafe für das Unrecht, gemäß der zeitlichen Ordnung.“ (zitiert nach: F. Cramer: Der Zeitbaum, S. 16).

Thales vertritt die Meinung: „Woraus immer ein Ding, eine Sache, ein Zustand entsteht, dorthin kehrt es naturgesetzlich wieder zurück. Der Prozeß des Ablösens oder Erscheinens ist reversibel. Anfang und Ende gehören zusammen, das Ding kann seinen Ursprung nicht vergessen und kehrt in einer zyklischen Bewegung wieder in ihn zurück, mit anderen Worten: alles kreist, ist rückgekoppelt, ist reversibel. (zitiert nach: F. Cramer: Der Zeitbaum, S. 17).

Wo finden Endlichkeit und Ewigkeit ihren Platz in diesen beiden Definitionen?

Was geschieht im Grenzbereich beim Übergang von Endlichkeit zu Unendlichkeit, wenn die Zeit gegen 0 geht?

In der Passionserzählung stellt sich letztendlich die Frage: „Wo ist Gott? Warum schweigt er, wenn sein Sohn Hilfe braucht?“

Simone Weil beschäftigt sich in ihrem Buch „Vorchristliche Schau“ mit dieser Thematik und kommt zu folgendem Schluß: „Die Hauptwirkung des Unglücks besteht darin, die Seele zu dem Schrei: „warum?“ zu zwingen, wie Christus ihn selber tat, und diesen Schrei ohne Unterbrechung zu wiederholen, es sei denn, die Erschöpfung unterbräche ihn. Es gibt keinerlei Antwort. Fände man eine tröstliche Antwort, hätte man sie zuvor für sich selbst erdichtet; ausserdem zeigt die Tatsache, dass man die Macht hat, sie zu erdichten, dass das Leid, so gross es auch sei, nicht den besonderen Grad des Unglücks erreicht hat, wie eben Wasser bei 99 Grad nicht kocht. Meinte das Wort „Warum“ die Suche nach einer Ursache, erschiene die Antwort leicht. Aber es meint die Suche nach dem Zweck. Dies ganze Universum ist leer von Zweckmässigkeit. Die Seele, die aus ihrem Zerissensein von Unglück ohne Unterlass nach diesem Zweck schreit, rührt an diese Leere.“

Wenn der Sohn schreit, der Vater aber nicht hilft, muß dann nicht an seiner Existenz gezweifelt werden? Wenn es Gott aber nicht gibt, ist der Glaube sinnlos. Fernando Pessoa kommt in seinem „Buch der Unruhe“ zu folgender Erkenntnis: „Ohne Glauben haben wir keine Hoffnung und ohne Hoffnung haben wir kein Leben im eigentlichen Sinne.“

Das heißt: damit wir ein sinnvolles Leben führen können, brauchen wir Hoffnung. Hoffnung können wir nur haben, wenn wir glauben können. Wenn wir glauben, dann muß es einen Gott geben. Doch wo ist er in diesem Moment?

Ist sein Schweigen in diesem Moment ein Versagen, zeigt sie seine Nicht – Allmächtigkeit, wie Hans Blumenberg es in seiner „Matthäuspassion“ beschreibt oder ist diese Form des Schweigens Teil seiner Allmächtigkeit?

Oder ist dieser Moment der Schnittpunkt zwischen Endlichkeit und Ewigkeit. Geht die Zeit (t) gegen 0 und erreicht sie dieses Ziel in diesem Moment?

Ist dies der Moment des Stillstandes – des „sospeso“?

Wir können uns Stillstand nicht vorstellen, da jede Masse (m) immer an die Lichtgeschwindigkeit (c) gebunden ist. Aber können wir uns „alles“ vorstellen? Oder gibt es nicht doch noch etwas, das nicht mit unserem Bewußtsein und unserer Denkfähigkeit wahrgenommen werden kann. Ist Gott vielleicht doch allmächtiger, als wir ihn uns mit unseren Fähigkeiten wahrnehmen und vorstellen können?

Um dieses „Gegen – Null – gehen“ beschäftigt sich diese Komposition. Musik geschieht immer in der Zeit. Und auch die Komponisten können höchstens scheinbar die Zeit stillstehen lassen. Die einzige Möglichkeit, die uns zur Verfügung steht ist, einen Weg zu zeigen, der, wenn er konsequent zu Ende (?!) gegangen würde, zeigen würde, wie es wäre, wenn die Zeit stillstünde. Doch zeigt unsere Musik immer nur der Beginn des Weges – und wer weiß, wie lang er sein wird.

Für diese Komposition wählte ich den italienischen Titel „in sospeso“, weil das Wort „sospeso“ den oben beschriebenen Zustand präzis beschreibt. Das „Langenscheidt Taschenwörterbuch italienisch“ übersetzt sospeso folgendermaßen:
1. siehe sospendere; 2. adj. hängend, fig. schwebend. Unter sospendere steht: aufhängen, unterbrechen, stillegen, (Zahlungen) einstellen, (Abreise) aufschieben; (j-n) suspendieren, tenere in sospeso: in der Schwebe halten.

Sospeso kommt dem im Deutschen verwendeten Fremdwort Suspension am nächsten. Das „Duden – Fremdwörterbuch“ erklärt Suspension wie folgt: (einstweilige) Dienstaufhebung, zeitweilige Aufhebung. 2. Aufschwemmung feinstteiliger fester Stoffe in einer Flüssigkeit (Chem.). 3. schwebende Aufhängung (von Gliedern; Med.).

In „sospeso I“ steht formal die Linearität von Zeit im Vordergrund, wobei die Zielgerichtetheit der Zeit durch „Schleifen“, d. h. Wiederholungen, also durch die Kreisförmigkeit von Zeit erreicht wird. Es sind also beide von Heraklit und Thales bzw. Anaximander beschriebenen Formen von Zeit permanent gleichzeitig vorhanden.

In „sospeso II“ ist es umgekehrt. Formal steht die Kreisförmigkeit von Zeit im Blickpunkt. Diese Zirkulation wird aber oft nur durch lineare Strukturen erreicht.

In beiden Teilen wird immer wieder versucht, den Blick (besser: das Gehör) auf die eventuelle Möglichkeit von Stillstand zu richten. Vielleicht sollte das Stück unter rein strukturellen Gesichtspunkten „Versuch über den Stillstand“ heißen.

Die beiden anderen Teile sind „in attesa“ betitelt. Attesa heißt Erwartung, in attesa in Erwartung sein, warten auf. Es wird im Italienischen auch für Schwangerschaft gebraucht. „In attesa I“ nimmt Bezug auf die Krippe, also auf die Geburt Christis. Ohne die Geburt gibt es kein Sterben. Folgerichtig ist mit der Geburt ein wahrscheinliches Ende abzusehen.

Zu den Improperien

Die gregorianischen Improperien sind in vier Teile gegliedert:

Teil I:   Improperia maiora
Sie stammen aus dem 9. Jh.. Sie beinhalten das „popule meus“, die drei Anklagen: „Quia eduxi te…“ und das dreifach gesungene Trishagion: „Hagios o Theos“.

Trishagion: „dreimal heilig“ Um 440 in der byzantinischen Liturgie vorhanden, ist im Einleitungsteil der byzantinischen Meßliturgie der auf den Einzug des Zelebranten und ein dem Introitus entsprechendes Psalmstück folgende Gesang vor der Epistellesung.

Herkunft unbekannt. Nicht zu verwechseln mit dem an Jes. 6,3 anknüpfenden „Sanctus“.

Teil II:  Improperia minora
Im 11. Jh. kamen die in neun Verse geteilte psalmodischen Vorwürfe hinzu: „Ego propter te…“

Teil III: Antiphon: „Crucem tuam“
Den beiden Improperien folgt die Antiphon: „Crucem tuam“ mit dem Psalm 66 als Vers: „Deus misereatur nostri…“

Teil IV: Hymnus
Mit dem auch an Fronleichnam gesungenen Hymnus: „Crux fidelis“ (die zweite Strophe lautet: „Pange lingua“) werden die Improperien beschlossen.

HERR, schenke uns die Kraft zu erschrecken

                                                               (Margh Malina)

in  sospeso

eine Karfreitagsmusik
für Kammerensemble,
gemischten Chor zu sechs Stimmen
und zwei Dirigenten
(2001)

in attesa I (post lectionem)

sospeso I (in passione)
         I.     … „Die Welt ist alles, was der Fall ist.“ (L. Wittgenstein)
         II.    ….„Was der Fall ist, die Tatsache, ist das Bestehen aus Sachverhalten.“ (L. Wittgenstein)
         III. …„Der Satz ist eine Wahrheitsfunktion der Elementarsätze.
                     (Der Elementarsatz ist eine Wahrheitsfunktion seiner selbst.)“ (L. Wittgenstein)
         IV.   …„Die allgemeine Form der Wahrheitsfunktion ist:  p, z, N (z)
                     Dies ist die allgemeine Form des Satzes.“ (L. Wittgenstein)

sospeso II (in veneratione S. Crucis)

in attesa II (ad sepulturam)

Besetzung:
Flöte, Klarinette in B (auch Baßklarinette in B), Tenorposaune, Fagott (auch Kontrafagott)
2 Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabaß
2 Schlagzeuger (eine gran cassa, drei tom – toms in unterschiedlicher Stimmung, je vier woodblock in unterschiedlicher Stimmung, je ein Klappstock, ein Vibraphon, ein Marimbaphon)
gemischten Chor zu sechs Stimmen (Sopran, Mezzosopran, Alt, Tenor, Bariton, Baß)
2 Dirigenten

in attesa I (post lectionem)
Besetzung: Flöte (auch Altflöte in G), Viola und Chor (Sopran, Mezzosopran, Alt, Tenor, Bariton, Baß)

Jes 9,1+5: (hebräische Lautschrift)
ha’am ha’holchim bachoschekk ra’u od gadol
jisbe be’äretz alma’et od nagah allehemm.
Ki jeled jullad ben nittan lanu
watte’hi ha’misch’rah al ssichmo
wajikrah semo päläh jo’etz
el gibbor aewiad
schar schalom.

Responsorium 9:
Caligaverunt oculi mei a fleto meo
quia elongatus est a me,
qui consolabatur me
Videte, omnes populi,
si est dolor similis sicut dolor meus.

Versus:
O vos omnes, qui transitis per viam,
attendite et videte
si est dolor similis sicut dolor meus.

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.

Dunkel sind meine Augen vom Weinen, denn er, der mir Tröster war, ist ferne von mir; schauet, ihr Völker alle, ob ein Schmerz sei gleich dem Meinen.
O ihr alle, die ihr des Weges zieht, blicket her und schauet ob ein Schmerz sei gleich dem Meinen.

sospeso I (in passione)
Besetzung: Flöte, Klarinette in B (auch Baßklarinette in B), Tenorposaune, Fagott (auch Kontrafagott),
2 Violinen, Viola Violoncello, Kontrabaß, 2 Schlagzeuger (eine gran cassa und drei tom – toms)

nach der Überschrift: I.     … „Die Welt ist alles, was der Fall ist.“

nach Joh. 18,38a – „…Was ist Wahrheit?“: II.    …. „Was der Fall ist, die Tatsache, ist das Bestehen aus Sachverhalten.

nach Joh. 18,16a – „…damit er gekreuzigt würde.“:III. … „Der Satz ist eine Wahrheitsfunktion der Elementarsätze.
(Der Elementarsatz ist eine Wahrheitsfunktion seiner selbst.)“

nach Joh. 19,27  – „…nahm sie der Jünger zu sich.“: IV.   … „Die allgemeine Form der Wahrheitsfunktion ist:  p, z, N (z) – Dies ist die allgemeine Form des Satzes.“

sospeso II (in veneratione S. Crucis)
Besetzung und Aufstellung:
Chor I: Flöte, Posaune, Schlagzeug I (Marimbaphon, 4 woodblocks, Klappstock), Violine I, Violoncello, Chor (Sopran, Alt, Bariton), Dirigent I
Chor II: Klarinette in B, Fagott, Schlagzeug II (Vibraphon, 4 woodblocks, Klappstock), Violine II, Viola, Kontrabaß, Chor (Mezzosopran, Tenor, Baß), Dirigent II
Die beiden Chöre stehen sich auf den Emporen der Seitenschiffe gegenüber.
Die Tempi werden den Dirigenten auf Kopfhörer zugespielt.

a1Ich hatte Angst. Lähmende Angst. Jagende Angst. Angstschweiß am ganzen Körper. Angst, die das Herz zusammenzieht. Angst, die dich zu sprengen droht. Angst, wie ein Mensch, dem Schuld und Sünde auf der Seele lasten. Angst, wie die Menschheit, die seit Adams Sündenfall den Tod fürchtet – bis einer kommt, der sie erlöst. (aus: Margh Malina: „Auf dem Weg nach Golgotha – ein Kreuzweg“)  
b1Ich stoße also in meinem Sein auf ein anderes, das nicht meines ist, sondern Halt und Grund meines in sich haltlosen und grundlosen Seins. (aus: Edith Stein: „Endliches und Ewiges Sein“)     
gHagios o Theos.                             Sanctus Deus. Hagios Ischyros.                            Sanctus Fortis Hagios Athanatos eleison imas.             Sanctus Immortalis, miserere nobis.     
b2Auf zwei Wegen kann ich dahin gelangen, in diesem Grund meines Seins, auf den ich in mir selbst stoße, das ewige Sein zu erkennen. Das eine ist der Weg des Glaubens: wenn Gott sich offenbart als der Seiende, als Schöpfer und Erhalter, und wenn der Erlöser sagt: „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben“, so sind das lauter klare Antworten auf die Rätselfrage meines eigenen Seins. (aus: Edith Stein: „Endliches und Ewiges Sein“)  
a2aAber ich hatte Angst. Menschliche Angst. Nicht vor dem Tod. Der Tod ist nur ein Tor. Aber bis dieses Tor zufällt… (aus: Margh Malina: „Auf dem Weg nach Golgotha – ein Kreuzweg“)  
gHagios o Theos.                             Sanctus Deus. Hagios Ischyros.                            Sanctus Fortis Hagios Athanatos eleison imas.             Sanctus Immortalis, miserere nobis.
  
a2bDer Schmerz. Der Spott. Die Scham. Das Alleinsein. Ausgeliefertsein. Ausgestoßensein. Die Ungerechtigkeit. Und die Schuld. (aus: Margh Malina: „Auf dem Weg nach Golgotha – ein Kreuzweg“)  

b3
Und wenn er mir durch den Mund des Propheten sagt, daß er treuer als Vater und Mutter zu mir stehe, ja daß er die Liebe selbst sei, dann sehe ich ein, wie „vernünftig“ mein Vertrauen auf den Arm ist, der mich hält, und wie töricht alle Angst vor dem Sturz ins Nichts – wenn ich mich nicht selbst aus dem bergendem Arm losreiße. (aus: Edith Stein: „Endliches und Ewiges Sein“)  
gHagios o Theos.                             Sanctus Deus. Hagios Ischyros.                            Sanctus Fortis Hagios Athanatos eleison imas.             Sanctus Immortalis, miserere nobis.  
a3Ich sah gelbe und rote Kreise. Ich sah Strahlen. Blitze. Die Augen schmerzten. Und schienen aus ihren Höhlen zu quellen. Mir war schindlig. Eine Leere war in meinem Kopf. Das Herz hämmerte gegen die Rippen. Ich bekam keine Luft. Luft! Luft! Ich rang nach Luft! Die Muskeln verkrampften sich, aber du kannst sie nicht lockern. Schweiß mischt sich mit dem Blut. Du glühst. Du hast hohes Fieber. Und nichts, nichts, was deinen Schmerz erleichtert. (aus: Margh Malina: „Auf dem Weg nach Golgotha – ein Kreuzweg“)

in attesa II (ad sepulturam)
(in Arbeit)
Besetzung: Flöte, Klarinette in B (auch Baßklarinette in B), Tenorposaune, Fagott (auch Kontrafagott),
Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabaß, 2 Schlagzeuger und Chor (Sopran, Mezzosopran, Alt, Tenor, Bariton, Baß)

6.4312 „…Die Lösung des Rätsels des Lebens in Raum und Zeit liegt außerhalb von Raum und Zeit.“ (L. Wittgenstein)

Diese Komposition entstand im Auftrag des „Vereins zur Förderung zeitgenössischer liturgischer Musik e. V.“.
Uraufführung: Karfreitag, den 13. April 2001 in St. Eberhard, Stuttgart.
Ausführende:
Domkapelle St. Eberhard
Regina Bojak, Sopran; Ilona Waidosch; Mezzosopran; Verena Stein, Alt;
Gregor Fluhr, Tenor; Walter Barth, Bariton; Achim Jäckel, Bass
ensemble aequinox
Antje Langkafel, Flöte; Anne Appelmann, Klarinette; Michael Peuser, Posaune;
Ines Kassing, Fagott; Klaus Dreher und Anja Füsti, Schlagzeug, Tilman Aupperle, Violine I; Mechthild Dieterich, Violine II; Axel Porath, Viola; Thomas Lukovich, Violoncello; Gerhard Ziegler, Kontrabass
Leitung: Martin Dücker und Detlef Dörner